Sudetenhaus

Es ist Sommer 1945, kurz nach Kriegsende. Viele tschechische Familien ziehen ins Sudetenland, um die Häuser der abziehenden Deutschen zu übernehmen. Jiří und Marie Smolík kommen zusammen mit ihrem Sohn František mit all ihren bescheidenen Besitztümern im Vorgebirgsdorf Glasendorf an. Hier ist der grausame und zynische Nationalverwalter und Mitglied der Roten Garde, Vojtěch Tomeček, im Amt. Auf seine fröhliche und herablassende Art bietet er der Familie ein wunderschönes Sudetenhaus an. Das Haus begeistert Smolík sofort, es hat nur einen Mangel. Die ursprüngliche deutsche Familie lebt noch immer dort und wartet auf ihre Entfernung. Daher müssen alle mit der Zeit lernen, in einem gemeinsamen Haushalt zu leben. Diejenigen, die hier die neuen Herren sind, aber unter den alten Bewohnern des Hauses leiden müssen. Und andere, die ihr ganzes Leben hier verbracht haben, jetzt aber eigentlich Fremde hier sind. Und im Hintergrund all dessen stehen alte Missstände und Wunden, die der Krieg verursacht hat...