Haus unter dem Platz

Ein Roman über die Vergänglichkeit der Zeit und die Unveränderlichkeit des menschlichen Lebens

Ein altes Haus an der Hauptstraße etwas unterhalb des Platzes in einer kleinen Stadt in den Highlands scheint seine eigene Erinnerung zu haben. Seit 1695 sind in seinen Mauern die Schicksale seiner Bewohner festgehalten und das Haus hat viel zu erzählen. Und so erzählt er. Besonders am Ende des 19. Jahrhunderts, als dort eine Strickwerkstatt ihren Betrieb aufnahm, aus der später eine große und noch funktionierende Fabrik wurde. Über den mutigen jungen Mann Josef Vlkovský, der hier 1925 ein Lebensmittelgeschäft eröffnete. Über den rasanten Aufstieg des Handels, die Öffnung des Großhandels, aber auch über Kriegsbeschränkungen, Familientragödien, Verstaatlichungen und Vermögensbeschlagnahmungen. Das Haus erzählt seine eigene Geschichte, verwoben mit dem tragischen Schicksal des Direktors der Textilfabrik Knop, und setzt sich über Neuanfänge und Veränderungen in den Neunzigerjahren bis in die Gegenwart fort. Die Zeit vergeht, das Haus mit dem Geschäft „U Vlků“ bleibt übrig. Durch die Studentin Anežka wird die Gegenwart mit der Vergangenheit versöhnt.

Markéta Hejkalová deckt vor dem Hintergrund der Geschichte eines Hauses nach und nach die starken Schicksale der Bewohner der Region in der Mitte unseres Landes auf.